Beschreibung
Sage SES500 im Test
Oh, wie niedlich! So klein, und doch schon eine ausgewachsene Siebträgermaschine: Der Test der Sage SES500 zeigte sofort, warum sie dem Beinamen „The Bambino Plus“ alle Ehre macht. Aber kann die auch Espresso? Kurzum: Sie kann. Und das auf einem überraschend guten Niveau. Schließlich kostet die Maschine unter 400 Euro, wo man meist Abstriche bei Geschmack und/oder Qualität machen muss.
Vorteile und Nachteile der Sage SES500
Die Sage SES500 ist so etwas die die kleine Schwester der ausgewachsenen SES878 Barista Pro. Der australische Hersteller hat sich mit seinen Geräten im deutschen Sprachraum mittlerweile einen guten Namen gemacht – und das völlig zu recht. Schließlich erhalten gerade Einsteiger mit der Sage SES500 ein hochwertig verarbeitetes Gerät, das dem Godshot (=perfekter Espresso) zumindest nahe kommt.
Hochwertig verarbeitet bedeutet in diesem Fall ein schmuckes, gebürstetes Edelstahlgehäuse. Mit ihren äußerst kompakten Maßen von 32 Tiefe x 19,5 Breite x 31 cm Höhe passt sie selbst in kleine Küchenzeilen. Und ungeduldige Morgenmuffel werden die 3 Sekunden Aufheizzeit über das ThermoJet-Heizsystem (=Thermoblock) sehr zu schätzen wissen.
Apropos Morgenmuffel: Die Bedienung der Maschine gelingt auch bei halber Aufmerksamkeit. Leicht verständliche Knöpfe, voreingestellte Timer für den Bezug – alles da. Wer sein Kaffeepulver gemahlen, in den Siebträger gefüllt und mit dem Tamper gestampft hat, erhält ohne Umschweife leckeren Espresso.
Auch mit anderen Kaffeegetränken wie Cappuccino oder Caffé Latte hat die Sage SES500 aufgrund der verbauten Dampflanze kein Problem.
Nachteilig finden wir den Abstand zwischen Siebträger und Abtropfgitter. Wer für seine Espressi die typischen kleinen Porzellantassen verwendet, hat anschließend Kaffeespritzer auf dem edlen Gehäuser. Bei anderen Kaffeegetränken, für die höhere Gläser verwendet werden, ist das kein Problem.
Vorteile:
- kompakte Bauart – geeignet für alle Küchen
- einfache Bedienung
- hochwertiges Edelstahlgehäuse
- Komponenten (PID-System, Preinfusion), die in dieser Preisklasse einzigartig sind
Nachteile:
- Abstand zwischen Siebträger und Abtropfgitter erhöht Reinigungsaufwand
- Kompaktheit der Maschine sorgt beim Einspannen des Siebträgers eventuell dafür, dass die Maschine sich mitdreht
Die Vorteile überwiegen die Nachteile – gerade in dieser Preisklasse – deutlich.
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Weitere Details zur Sage SES500 „The Bambino Plus“
Der Wassertank der Maschine ist einen zweiten Blick wert. Er fasst (was wiederum der kleinen Bauart geschuldet ist) überschaubare 1,9 Liter. Wer hauptsächlich Espresso bezieht, wird sich an diesem Detail aber kaum stoßen.
Ein ebenfalls wichtiger Aspekt ist das verbaute PID-System, mit dem eine konstante Brühtemperatur erreicht wird – und das ist eine Grundvoraussetzung für leckeren Espresso. In dieser Preisklasse ist das eine Top Eigenschaft. Dazu zählt auch die in den Vorteilen erwähnte Preinfusion. Dabei wird das Kaffeepulver unter niedrigem Druck vorgebrüht. So kann später, wenn das Wasser mit optimalen 9 Bar Druck durch den Siebträger gepresst wird, ein gleichmäßigeres Ergebnis erzielt werden.
Produktspezifikationen der Sage SES500
- Gehäuserahmen aus Edelstahl
- 58mm Siebträger
- 1,9 Liter Wassertank
- PID-System
- Aufheizen per Thermoblock
- Abmessungen: 32 x 19,5 x 31 cm
- Leistung: 1.600 Watt
- Gewicht: 6,54kg
Hier geht’s zur Bedienungsanleitung
Informationen zum Hersteller
Der australische Hersteller Sage ist mit seinen Geräten auch im deutschsprachigen Raum mittlerweile sehr präsent. Hinter Sage steht der australische Konzern Breville, der weltweit Haushaltsgeräte verkauft. Damit können Sie sicher sein, eine hochwertige Marke zu erwerben.
Fazit zur Sage SES500
Bei einem Budget von maximal 500 Euro sprechen wir für die Sage SES500 aufgrund unseres Tests eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aus. Die erwähnten Nachteile sind für Einsteiger in die Espressozubereitung mehr als verkraftbar.
Im Vergleich brüht die Rancilio Silvia noch etwas besseren Espresso. Diese Maschine liegt aber auch preislich höher. Gegen Siebträgermaschinen in niedrigeren Preissegmenten (z.B. der Bestseller DeLonghi Dedica EC685.M) setzt sie sich mühelos durch.