Beschreibung
BEEM Espresso-Grind-Profession im Test
Die deutsche Marke BEEM scheint Espressomaschinen nach dem Motto „gut und günstig“ zu produzieren. Normalerweise eher im Bereich unter 200 Euro positioniert, hat BEEM mit der Espresso-Grind-Profession Siebträgermaschine nun ein wertiges Gerät mit integrierter Mühle im Portfolio.
Die BEEM Espresso-Grind-Profession ist auf den ersten Blick nett anzusehen, ihr Preis eine echte Kampfansage. Aber wie war das nochmal mit leckerem Espresso? „Überraschend passabel“ lautet mein Fazit – und speziell für preisbewusste Einsteiger ist die Siebträgermaschine einen Blick wert.
Vorteile und Nachteile der BEEM Espresso-Grind-Profession
Wir starten mit dem größten Verkaufsargument der BEEM Espresso-Grind-Profession: Durch die integrierte Mühle mit Kegelmahlwerk erspart man sich den Kauf einer eigenen Kaffeemühle.
In dieser Gerätekategorie tummeln sich allerdings mittlerweile fast alle nahmhaften Hersteller (Sage, DeLonghi,…). Um sich hier zu unterscheiden, wird die Konkurrenz nicht nur preislich unterboten, sondern bei den technischen Spezifikationen – zumindest teilwese – auch übertrumpft.
Kurzum: Die BEEM Espresso-Grind-Profession Siebträgermaschine verfügt über zwei Thermoblöcke. Zum einen zur Espresso-Extraktion und einen für die Dampfdüse. Und das macht sie technisch betrachtet zur Zweikreisermaschine.
Womit wir bei den Nachteilen wären. Bedingt durch die zwei Thermoblöcke ist der Stromverbrauch mit 3.000 Watt erheblich. Die Temperaturstabilität lässt trotzdem ein bisschen zu wünschen übrig (dadurch entsteht eine gröbere oder weniger Crema). Und während des Bezugs sind die 80DB der Vibrationspumpe gerade in kleinen Küchen sehr laut.
Ebenfalls erwähnt sei die Baugröße der BEEM Espresso-Grind-Profession. Sie benötigt durch die integrierte Mühle etwas mehr Platz.
Andererseits kommen Liebhaber von italienischen Milchschaumgetränken (Latte macchiato, Cappuccino,…) kaum günstiger auf ihre Kosten. Licht und Schatten also.
Wer gerne vergleichen möchte, sollte sich unbedingt die Sage SES878 Barista Pro oder die Hybridmaschine La Specialiste Arte von DeLonghi ansehen. Beide Geräte sind teurer in der Anschaffung, aber tendenziell besser in der Espressoqualität.
Vorteile:
- Tolles Design mit analoger Druckanzeige – das macht Lust auf die Kaffeezubereitung
- Die Maschine ist leicht zu bedienen
- Das Zubehör enthält neben Tamper (58mm) und Reinigungsbürste auch ein Milchkännchen aus Edelstahl
- Mahlmenge für einfachen und doppelten Espresso programmierbar
- 30 Mahlgradeinstellungen bei der integrierten Mühle
Nachteile:
- Ordentlicher Energiehunger (3.000 Watt)
- Hübsche Optik wird durch viel Plastik in Chromoptik konterkariert (normal in dieser Preisklasse!)
- Espresso-Genießer, die auf eine Zweikreiser-Maschine verzichten können, werden bei anderen Geräten aufgrund des schwächeren Geschmackserlebnisses eher fündig
Weitere Details zur BEEM Espresso-Grind-Profession
Bauteile der BEEM Espresso-Grind-Profession:
- Thermoblock-Heizsystem mit 15bar Druck (2 Thermoblöcke)
- Sichtbarer Manometer und elektronischer PID-Regler
- Schwenkbare Milchschaumdüse integriert
- Fassungsvermögen Wassertank: 2,8l
- Zubehör: Milchkännchen, Tamper und Reinigungsbürste
Abmessungen: 34,5cm (Tiefe) x 33,8cm (Breite) x 41,3cm (Höhe)
Leistung: 3.000 Watt
Gewicht: 11,6kg
Hier geht es zur Bedienungsanleitung
Informationen zum Hersteller
BEEM ist auf Geräte für die Zubereitung von Kaffee und Tee spezialisiert. Die Geräte sind eher im Einsteigersegment beheimatet und günstig zu haben. Hinter der deutschen Marke steht die DS Holding GmbH. DS-Produkte-Geschäftsführer Ralf Dümmel ist unter anderem durch seine Präsenz in der Fernseshow „Die Höhle der Löwen“ vielen Menschen ein Begriff.
Fazit zur BEEM Espresso-Grind-Profession
MIt ihrem Design und den Eigenschaften als Zweikreiser-Maschine im Einsteigersegment, sammelt die BEEM Espresso-Grind-Profession Siebträgermaschine viele Punkte. Cappuccinoliebhaber werden hier ihre helle Freude haben. Espressoliebhaber sollten auf jeden Fall gut vergleichen, da geschmacklich noch Luft nach oben ist.